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Besonderheiten aus dem Hessenland

"De Adanm sacht zum Evche:
Ich glaab, du hast en Rappel,
ich brauch' en Schoppe Ebbelwoi!
Was soll ich mit em Abbel?"

 -Heinz Hergenhahn-

Wer ein Mal in Hessen zu Besuch ist, sollte eines unbedingt nicht verpassen: sich in eine Stubb zu setzen und aus einem - wie es in Frankfurt heißt - Bembel einen leckeren Ebbelwoi trinken.

Um 800 n. Chr. wurde er das zum ersten Mal urkundlich erwähnt und sogar Karl der Große wusste bereits um die Qualitäten des Äpplers. Im 16. Jahrhundert wanderte der dort Cider genannte Wein aus England und Frankreich nach Hessen, aufgrund eines Klimaumschwungs lösten anschließend Apfelwiesen die hier zuvor vorherrschenden Weinreben ab.

Genossen wird dieses Getränk der Hessen heute entweder pur, jedoch wahlweise auch versetzt mit Mineralwasser oder Limonade. Doch nicht nur im Sommer bietet sich dieses Gebräu zum Verzehr an, es ist auch eine gern genommene Alternative zu Glühwein auf Weihnachtsmärkten.

Besonders gehuldigt wird ihm jedoch jährlich in Langen. Am vierten Wochenende im Juni dreht sich in der dortigen Altstadt alles um das "gude Stöffche", zusammen mit üblichen und neuen Verdächtigen. So gibt es selbstverständlich Handkäs und gute Musik, Gree Soß oder aber eine Neuheit wie die Ebbelwoi-Supp, um den Tag auch kulinarisch gut zu überstehen.

Dass den Hessen ihr Nationalgetränk sehr am Herzen liegt, machen sie immer wieder deutlich, denn wie jedes Kind schon früh lernt: "An apple a day keeps the doctor away". So werden jedes Jahr Personen, die sich beispielsweise um die Erhaltung von Streuobstwiesen kümmern,  mit dem "Goldenen Apfel" ausgezeichnet. Denn diese ökologisch wichtigen Stückchen Natur sind auch für den Artenschutz von essentieller Bedeutung. So bieten sie Lebensraum für über 300 verschiedene Tierarten, darunter auch Fledermäuse und Steinkäuze. Selbst einige Orchideenarten sind auf Streuobstwiesen heimisch.

Seit 2013 gibt es den Welt-Apfelwein-Tag oder auch World-Cider-Day. Da Ebbelwoi als Cider oder Cidre in anderen Ländern dieser Welt bekannt ist, findet dieses Event auch ebenso weltweiten Anklang. Länderübergreifende  Aktionen wie gratis Verkostungen in Keltereien sollen dafür sorgen, den Wein aus Äpfeln bekannt zu machen.

 

Ähnlich wie bei Bier gibt es auch für Apfelwein ein Reinheitsgebot, welches um 1640 eingeführt wurde und heute noch präsent ist. Wer sich weiter für die Geschichte des Apfelweins interessiert, der sollte dem "Deutschen Apfelweinmuseum" in Frankfurt am Mains Altstadt einen Besuch abstatten. Gleiches gilt auch für die Produktionsstätten des Getränks, denn viele Keltereien bieten ihren Kunden eine Führung durch die Anlagen an. 

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